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Dame Vyrilla von Dorkum

Aus Armenea

Dame Vyrilla ist die Gemahlin des ehemaligen Barons Alkor von Dorkum und Mutter des amtierenden Barons Gundobald. Sie stammt aus der Familie Sanderrast und gilt seit dem Fall der Baronie Dorkum als verschollen.


Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Name: Dame Vyrilla von Dorkum
  • Rang: ehemalige Baronin von Dorkum
  • Wappen: ein lachender Bär auf rotem Grund
  • Geburt: 43 HM2 (wäre, wenn noch lebend heute 82 Jahre alt)
  • Hochzeit: 62 HM2 mit Baron Alkor von Dorkum
  • Tod: 51 KG4 (vermutet)


Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dame Vyrilla stammt aus der Familie Sanderrast, die dem Stadtadel von Dorkum angehörte und heute als ausgestorben gilt.

Hochzeit mit Alkor von Dorkum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihre Familie arrangierte für sie eine Hochzeit mit Alkor von Dorkum, dem Erben des damals amtierenden Baron Ronan von Dorkum. Es war eine sehr gute Partie, denn Alkor war schon in jungen Jahren ein gefeierter Kriegsheld und würde einst den Thron von Dorkum erben. Das erste Zusammentreffen zwischen Dame Vyrilla und Alkor verlief jedoch nicht allzu positiv: Der zukünftige Baron nahm seine baldige Braut kaum war und Vyrilla ängstigte sich vor dem lauten und großen Mann.

Auch nach der Hochzeit blieb die Ehe stets kühl und distanziert. Vyrilla wurde von ihrem Mann respektvoll behandelt, jedoch sah Alkor niemals davon ab, sich mit zahlreichen anderen Gespielinnen zu vergnügen. Er verbrachte die meiste Zeit auf dem Übungshof und dem Schalchtfeld oder in Tavernen und bei Gelagen.


Gundobald[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dame Vyrilla schenkte ihre ganze Liebe ihren beiden Söhnen Gundobald und Dheolgan. Besonders an ihrem Erstgeborenen hatte sie einen Narren gefressen und gewährte ihm jede Freiheit. Selbst als sich Gundobald weigerte, die vom Vater schon früh geforderte militärische Ausbildung zu absolvieren, stellte sich Vyrilla auf die Seite ihres Sohnes und schützte ihn so gut sie konnte. Schließlich sah Alkor ein, dass Gundobald nicht für den Krieg oder die Politik geschaffen war, und schickte ihn gemeinsam mit seiner Mutter auf ein Landgut. Stattdessen wurde Dheolgan zum neuen Erben bestimmt.

Für Vyrilla waren die kommenden Jahre die schönste Zeit ihres Lebens, konnte sie doch in Ruhe und Abgeschiedenheit ihren Sohn aufwachsen sehen. Es war eine Enttäuschung für sie, dass er auch an Kunst und Sprachen kein Interesse zeigte, doch ließ sie ihn wiederum gewähren, so dass er sich einzig den Vergnügungen hingab. Blind vor Liebe ließ sie jede Missetat ihres Sohnes durchgehen, selbst wenn er sich den Mägden aufzwang und gleichaltrige Heranwachsende bei den Spielen betrog oder schlug. Wer es wagte, sich gegen Gundobald zu wehren, musste mit Vyrillas Zorn rechnen: Mehr als eine Familie von Bediensteten wurden vom Hof entfernt oder gar einem schlimmeren Schicksal zugeführt, wenn Gundobald gar eine Wunde davon trug, für die Vyrilla irgendjemanden (zu Recht oder zu Unrecht) die Schuld geben konnte.


Die Jahre nach Alkors Tod[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als 20 KG4 Alkor und Dheolgan bei einem Kampf ihre Leben verloren, trauerte Vyrilla nur kurz um ihren Mann, aber lange um ihren zweitgeborenen Sohn. Gundobald wurde von ihr angefleht, das Erbe auszuschlagen und mit ihr weiterhin auf dem Landgut zu wohnen, doch ihr Sohn bestieg kurz darauf den Thron von Dorkum. Nur mit Mühe konnte Vyrilla ihren Sohn davon überzeugen, seinem Vater und Bruder ein Begräbnis in der Familiengruft nicht zu verweigern.

In den folgenden Jahren gab sich Gundobald ganz den Feiern und Genüssen hin, die ihm der Reichtum seines Amtes erlaubten. Seine Mutter bemühte sich, seine Verschwendungssucht und seine Willkür im Zaum zu halten, doch schließlich verlor sie Gundobalds Gunst und wurde von ihrem Sohn auf das Landgut abgeschoben, auf dem sie zuvor gelebt hatten.


Ein Leben in Kummer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dort verbrachte Vyrilla den Rest ihres Lebens in Einsamkeit, umgeben nur von wenigen Bediensteten. Viele Tage verbachte sie in stiller Trauer und magerte im Lauf der Jahre immer weiter ab. Ihre einzigen Gefühlsregungen waren urplötzlich und unvorhersehbar hervorbrechender Zorn und grausame Wut, die ihre Diener zu spüren bekamen, doch schon bald versank sie wieder in ihrem Kummer.


Unbekanntes Ende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über das Schicksal von Dame Vyrilla während der Eroberung der Baronie Dorkum durch den Söldnerhauptmann Rognor im Jahr 51 KG4 ist nichts bekannt. Ihr Landgut wurde einige Wochen nach dem Fall der Stadt Dorkum verwüstet. Daher (und weil es in den vergangenen fünf Jahren kein Lebenszeichen von ihr gab) gilt Dame Vyrilla als verstorben.


Verwandte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lebende Verwandte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verstorben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]