Baron Gundobald von Dorkum
Erscheinungsbild
Baron Gundobald von Dorkum ist der offizielle Herrscher der Baronie Dorkum im Norden der Grenzgrafschaft Bonthal im Kaiserreich Tairesia, lebt jedoch gegenwärtig im Exil in Hohenwitwenstein, seit seine Stadt 51 KG4 von der Armee des Söldnerhauptmannes Rognor eingenommen wurde.
Übersicht
- Name: Gundobald von Dorkum
- Rang: Baron im Exil
- Sitz: Palast von Dorkum, gegenwärtig im Exil
- Wappen : ein lachender Bär auf rotem Grund
- Geburt : 69 HM2 (aktuelles Alter: 57 Jahre)
- Herrschaft : seit 25 KG4
- Hochzeit : 29 KG4 vermählt mit Dame Reynhilt Elizabetha von Dorkum
- Erbe: Benrinfrey von Dorkum
Lehnsherren (absteigende Lehnspyramide)
Leben und Wirken
- Gundobald genoss die übliche Ausbildung eines Adligen in Kindheit und Jugend, zeigte jedoch weder Begeisterung noch Talent für den Kampf oder das Staatswesen; stets suchte er nach Ausflüchten oder erschien einfach nicht auf dem Übungshof
- sein Vater Baron Alkor von Dorkum verachtete seinen Sohn, ließ ihn prügeln und zwang ihn, sich den militärischen Traditionen seiner Familie zu beuge, doch seine Mutter Dame Vyrilla von Dorkum hatte einen Narren an Gundobald gefressen und unterstützte ihn bei seinem widerspenstigen Verhalten, bis Baron Alkor schließlich nachgab
- Baron Alkor ernannte seinen zweiten Sohn Dheolgan von Dorkum zu seinem Erben und schickte Gundobald fort. Wenn sein Erstgeborener nicht lernen wollte, sollte er auch nicht herrschen. Es kam zum Bruch zwischen Alkor und seiner Gemahlin, die gemeinsam mit Gundobald Dorkum verließ, um auf einem reichen Landgut zu leben.
- Gundobald genoss die Freiheit, sich den Genüssen des privilegierten Lebens hinzugeben, ohne die Verantwortung des Adels tragen zu müssen. Was für viele Adelsfamilien ein normales Verhalten gewesen wäre, machte ihn im Haus der Barone von Dorkum zu einem Ausgestoßenen.
- Dame Vyrilla wollte ihrem Sohn die besten Lehrer verschaffen und ihn in Kunst und Sprachen unterweisen, doch auch daran zeigte Gundobald kein Interesse. Stattdessen begann er schon früh den Mägden nachzustellen, ohne sich um deren Einverständnis zu kümmern, und Gleichaltrige mit Schlägen und Spott zu traktieren. Wer sich gegen ihn wehrte oder Gundobald gar verletzte, musste de Zorn von Dame Vyrilla erfahren.
- Wahrscheinlich hätte Gundobald sein ganzes Leben auf dem Landgut verbracht, doch im Jahr 25 KG4 starben sein Vater Baron Alkor und sein Bruder Dheolgan bei einer Schlacht nahe Bonbulum. Da der designierte Erbe tot war und kein anderer Bruder bereitstand, fiel die Herrschaft nun doch Gundobald zu. Dame Vyrilla bat ihren Sohn, das Amt auszuschlagen, doch Gundobald gefiel der Gedanke frei von den Verpflichtungen zu herrschen, die sein Vater ihm lehren wollte.
- Im Jahr 25 KG4 bestieg Baron Gundobald den Thron von Dorkum und tat, was er auch zuvor getan hatte: Er kümmerte sich um sein Vergnügen und schwelgte in den Genüssen, die der Wohlstand Dorkums ihn in noch größerem Umfang gewährte als es auf dem Landgut der Fall gewesen war. Er verprasste die Gelder seiner Familie und auch das Gold, das für die Soldaten und die Verteidigung gedacht war.
- Seine Mutter bemühte sich, ihn im Zaum zu halten, doch Gundobald wollte nichts von Verantwortung oder Pflicht wissen. Schließlich ließ er seine Mutter aus Dorkum entfernen und schickte sie zurück auf das Landgut, auf dem sie gemeinsam gelebt hatten. Nun nicht mehr von mütterlichen Ratschlägen in der Entfaltung seiner Freiheit gestört, fuhr er mit seinen Vergnügungen fort.
- Schon bald wuchs der Unmut gegen den Baron. Der Sold der Armee wurde nicht vollständig oder gar nicht ausgezahlt und viele Söldner desertierten. Die Sicherheit der Handelswege wurde vernachlässigt, da die verbliebenen Soldaten neue Pflichten erhielten und in aufwendigen Manövern Schlachten nachstellen mussten, deren recht sinnlose Choreographie sich Gundobald ausgedacht hatte. Karawanen und Dörfer wurden überfallen, Bürger und Händler beschwerten sich am Hof und wurden eingekerkert.
- Auch am Hof von Hohenwitwenstein blieben die Eskapaden und die Unfähigkeit des neuen Barons nicht verborgen. Im Jahr 28 KG4 schickte Grenzgraf Arnshelm von Bonthal seinen Sohn Falkwart nach Dorkum, um Baron Gundobald auf Linie zu bringen, doch Gundobald weigerte sich, Falkwart zu empfangen oder - als Falkwarts Mannen ihm Zutritt zum Thronsaal verschafft hatten - auf den Gesandten des Grenzgrafen zu hören. Unter Androhung von Gewalt ließ er den Sohn des Grenzgrafen aus Dorkum jagen.
- Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Sie kam in Gestalt eines Heeres, das von General Kayl und Falkwart geführt wurde. Erschreckt gab Gundobald nach, sprach von Missverständnissen, erfand eine mysteriöse Krankheit, an der er leide, und gelobte Besserung. Angewidert von dem feisten Gundobald und froh, keinen Kampf gegen den eigenen Vasallen austragen zu müssen, willigte Falkwart ein, stellte Gundobald jedoch eine Aufpasserin der besonderen Sorte an die Seite: Dame Reynhilt Elizabetha aus dem Haus