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Baron Alkor von Dorkum

Aus Armenea
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Baron Alkor von Dorkum war der ehemalige Herrscher der Baronie Dorkum im Norden der Grenzgrafschaft Bonthal im Kaiserreich Tairesia. Sein Sohn Baron Gundobald von Dorkum ist sein Nachfolger, lebt aber seit der Eroberung Dorkums im Jahr 51 KG4 im Exil.


Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Name: Alkor von Dorkum
  • Rang: ehemaliger Baron von Dorkum
  • Wappen: ein lachender Bär auf rotem Grund
  • Geburt: 38 HM2
  • Herrschaft: 68 HM2 - 20 KG4
  • Hochzeit: 62 HM2 mit Dame Vyrilla von Dorkum
  • Tod: 20 KG4


Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alkor von Dorkum erhielt auf Grund seines großen Wuchses und seiner breiten Schultern schon in frühen Jahren den Beinamen "der Bär von Dorkum", was als große Ehre verstanden werden kann, ist der Bär doch seit Generationen das mythische Schutztier des Hauses Dorkum und ziert auch dessen Wappen. Im Alter von 15 Jahren soll er seinen Vater Baron Ronan von Dorkum bereits um einen halben Kopf überragt haben.

Seine ersten Meriten im Kampf verdiente sich Alkor von Dorkum bei einem Gefecht gegen eine plündernde Orkrotte im Jahr 45 HM2. Seine eigenen Männer sollen verängstigt vor ihm zurückgewichen sein, als er im Kampfrausch allein einen Oger attackierte und das primitive Geschöpf mit wilden Schlägen in die Enge drängte und ihm schließlich den Kopf abschlug, den Alkor auf der Spitze seines Spießes als Trophäe zurück nach Dorkum führte.

Schon zu Alkors Zeiten sah sich das Haus Dorkum seit Generationen mit Angriffen von Feinden aus dem Grenzwald, den Höhen der Bärenbranke und den Steppen des Nordens konfrontiert, so dass es Alkor nicht an Gegnern mangelte, um auch in den folgenden Jahren seinen Mut und seine Stärke zu beweisen. Er kämpfte gegen Tiermenschen, Orks, Räuber und wilde Nomadenstämme, schloss sich aber auch den Armeen des Grenzgrafen an, um gegen die Horden Khondil Khor ins Feld zu ziehen.

Auf Wunsch seines Vaters Ronan heiratete Alkor im Jahr 62 HM2 Dame Vyrilla aus dem Haus Familie Sanderrast, die zum Stadtadel Dorkums zählte und seit der Eroberung der Stadt im Jahr 51 KG4 als ausgestorben gilt. Es war eine politische Hochzeit und Alkor, der schnell wechselnde Liebschaften mit Damen des Adels und Frauen aus dem einfachen Volk unterhielt, war nicht gewillt für seine Ehe auf seine Vergnügungen zu verzichten. Er behandelte Dame Vyrilla mit Respekt, schenkte ihr jedoch nur wenig Aufmerksamkeit.

Sein ältester Sohn Gundobald stellte sich schon bald als Enttäuschung heraus, denn er mied den Übungshof wo er nur konnte und zeigte kein Interesse am Kampf oder dem Staatswesen. Alkor ließ seinen Sohn prügeln, um einen Mann aus ihm zu machen und ein kämpferisches Wesen in ihm zu wecken, doch Dame Vyrilla unterstützte die widerspenstige Natur ihres Sohnes, bis Alkor schließlich aufgab. Er schickte Gundobald auf ein Landgut, wo er seinen weibischen Neigungen nachkommen sollte.

An Gundobalds Stelle ernannte Baron Alkor seinen zweiten Sohn, Dheolgan von Dorkum, zum Erben von Dorkum, doch dazu sollte es nie kommen, denn im Jahr 20 KG4 zog Baron Alkor mit einem Heer nach Norden, um gemeinsam mit den Hügelzwergen von Bonbolum ein großes Heer von Tiermenschen zu stellen und zu vernichten. Auf dem Weg geriet der Baron mit einer kleinen Schar in einen Hinterhalt. Sein Sohn Dheolgan kam ihm mit einem Teil der Kavallerie zur Hilfe und konnte, die angreifenden Tiermenschen vertreiben, doch Vater und Sohn erlagen Seite an Seite kämpfend schwere Wunden und starben auf dem Schlachtfeld. Offiziere, die in den letzten Augenblicken bei ihnen waren, berichten, der Baron und sein Sohn hätten es als Ehre betrachtet, diesen glorreichen Tod gemeinsam finden zu dürfen.

So kam es, dass doch der verweichlichte und verstoßene Gundobald zum neuen Baron von Dorkum wurde. Er verweigerte dem ungeliebten Vater eine Prozession, die die Familientradition für alle im Kampf gefallenen Mitglieder des Hauses Dorkum vorsah. Selbst das Begräbnis wäre dem Vater vom Sohn verwehrt worden, hätte Dame Vyrilla nicht darum gefleht. So endete der ruhmreiche "Bär von Dorkum" ohne Jubelfeier in einem schmucklosen Sarg, wo er an der Seite seines Sohnes Dheolgan ruht. Gundobald mag seinen Vater um die Totenehren betrogen haben, doch in den Geschichten wird Alkor weiterhin gerühmt, vom Volk verehrt und vom Adel der Grenzgrafschaft hochgeschätzt.