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Baronie Dorkum

Aus Armenea

Die Baronie Dorkum ist ein Lehen im Norden der Grenzgrafschaft Bonthal des Kaiserreiches Tairesia. Sie wurde im Jahr 51 KG4 von feindlichen Kräften erobert und ist seither besetzt. Der amtierende Baron von Dorkum ist Baron Gundobald, der gegenwärtig im Exil in Hohenwitwenstein lebt.


Übersicht

  • Herrscher : Baron Gundobald von Cassian
  • Wappen : ein lachender Bär auf rotem Grund
  • Hauptort : Stadt Dorkum
  • Einwohner (Stadt): ca. 11.000 / knapp 20.000


Lehnsherren (absteigende Lehnspyramide)

1. Kaiser Karl Georg IV. 2. Grenzgraf Arnshelm von Bonthal


Direkte Vasallen (geordnet nach höfischer Etikette)

  • Landmannschaft Bärlingen
  • Landmannschaft


Geographie

  • Dorkum liegt im Norden der Grenzgrafschaft Bonthal.
  • Die Baronie reicht vom Grenzwald im Westen bis zum Lauf der nördlichen Lanser im Osten, von den Hügeln von Bonbolum im Norden bis zu den Hügeln des Josunsturms im Süden.
  • Die Baronie besteht überwiegend aus freier Steppe und Ackerland.
  • Viehhirten und Bauern prägen das ländliche Bild der Baronie, die niemals stark bevölkert war und auf Grund der vielen Kriege und Plünderungen der vergangenen Jahrzehnte immer mehr Einwohner verloren hat.
  • Die Stadt Dorkum liegt am westlichen Rand der Bärenpranke, einer Gebirgs- und Hügellandschaft, die im Westen bis zu den Ruinen und Seen von Akim´Sher reicht.


Geschichte

Frühe Geschichte von Dorkum: Vom Marktflecken zur Garnisonsstadt

  • Dorkum ist eine vergleichsweise junge Stadt in Bonthal.
  • Erste Erwähnung als Marktflecken "An der Bärenpranke".
  • Erst als in der Zeit der zunehmenden Grenzkrisen durch Angriffe Khondil Khors und aus dem Nordwesten vordringenden Orks, Tiermenschen und wilden Stämmen der Menschen der Handel über die nördliche Lanser zwischen der Grenzgrafschaft und der Bonbolum, der Stadt der Hügelzwerge jenseits der Nordgrenze, immer gefährlicher und verlustreicher wird, wird das immer noch unbedeutende Dorf auf Geheiß des Grenzgrafen zu einer Garnison ausgebaut und in Dorkum umbenannt.
  • Der Name Dorkum geht auf den gleichnamigen Helden zurück, der vor vielen Jahrhunderten oder Jahrtausenden als "Sohn des Bären" gepriesen wurde, in den Hügeln und Steppen der Gegend jagte und große Bestien zur Strecke brachte.
  • Dorkum stand zunächst unter Kontrolle der Legion.
  • Als sich im Laufe der Zeit immer mehr Menschen um die Garnison ansiedelten und eine größere Siedlung entstand, entschied der Grenzgraf einen Adligen, dessen Ländereien weiter im Nordosten in Kämpfen gegen Khondil Khor verloren gegangen waren, als neuen Lehnsmann hier anzusiedeln.


Vom Aufstieg zur Baronie und den Grenzkriegen

  • Zunächst wurde ihm der Titel eines Freiherrn gegeben, später wurden seine Erben zu Baronen erhoben.
  • Stets blieb Dorkum eine wilde Grenzstadt, in der sich zwielichtige Gesellen und hartgesonnene Söldner und Wehrbauern ansiedelten.
  • In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Lage in der Baronie immer gefährlicher. Trotz aller Anstrengungen seitens der Barone von Dorkum, der im Norden stationierten Legion und den gelegentlich als Unterstützung vom Grenzgrafen gesandten Söldnertruppen gingen immer mehr Landstriche verloren und mussten irgendwann gänzlich aufgegeben werden.
  • Ein Vasall des Barons nach dem anderen verlor seine Ländereien.
  • Unter Arnshelm von Bonthal (damals noch nicht Grenzgraf, sondern nur dessen Erbe), der selbst Truppen im Norden anführte, wurde die Situation kurzzeitig besser, doch hatten kurze Phasen der Ruhe niemals bestand, denn die Hauptaufmerksamkeit des Grenzgrafen Skorbrecht und seines Sohnes Arnshelm ruhte vor allem auf der Grenze zu Khondil Khor.
  • In der Baronie Dorkum waren die Angriffe Khondil Khors nur selten zu spüren, doch in den vergangenen Jahrzehnten (schon zu Zeiten von Kaiser Hans Magnus II., aber vor allem nach der Niederlage der Grenzgrafen aus dem Haus Marderian in der Schlacht auf den Feldern bei Enkil-kesh im Jahr 18 KG4 dringen immer mehr Orkrotten, Oger, wilder Stämme der Menschen, Tiermenschen und andere Gefahren von Norden und Nordwesten in die Baronie vor.
  • Gerade in den letzten beiden Jahrzehnten wurde die Lage so schlimm wie nie zuvor. Immer mehr Gebiete und Orte gingen verloren oder wurden verlassen und aufgegeben, bis schließlich die Burgen und wenigen ausreichend befestigten Dörfer der Baronie zu belagerten Inseln wurden.


Die Eroberung von Dorkum: Der Barbar und die Baroness

  • Um 40 KG4 warb Baron Gundobald neben anderen Kämpfern auch die Kompanie des Barbarensöldners Rognor an, der sich schon bald in den Kämpfen auszeichnete und viele Erfolge auf den Schlachtfeldern erzielte.
  • 44 KG4 verließ er den Dienst von Baron Gundobald wieder, nachdem dieser ausstehende Soldzahlungen verweigerte.
  • 45 KG4 kommt es zum Angriff einer großen Schar von Tiermenschen, Orks und Ogern, die von einem Schamanen vereint und angeführt wurden. Das Heer Dorkums wird geschlagen und wenige Tage später die Mauern der Stadt bestürmt. Der Fall Dorkums scheint nicht mehr zu verhindern zu sein, als unverhofft die Kriegerin Aedylgundis mit einigen Gefährten erscheint. Sie wehrt in verlustreichem Kampf den Angriff auf die Mauern ab, erschlägt den Schamanen und zersprengt das gegenerische Heer, das sich nun führerlos auflöst. Dorkum ist gerettet.
  • Aedylgundis, die Schildmaid von Bonthal, fügt somit ihrer Legende eine weitere Großtat hinzu, muss aber schon bald weiterziehen, denn überall im Norden gibt es Gefahren und Bestien.
  • Kurze Zeit später sieht sich Dorkum erneut mit einer Übermacht an Feinden konfrontiert, die zwar nicht mehr geeint vorrücken, doch schreckliche Verwüstungen anrichten, den Handel zwischen der Stadt und den anderen Liegenschaften der Baronie oder gar anderen Teilen der Grenzgrafschaft sehr gefährlich machen und zeitweise zum Erliegen bringen.
  • Baron Gundobald entschließt sich abermals die Dienste Rognors in Anspruch zu nehmen und bietet neben einem Begleichen seiner alten Schulden einen fürstlichen Lohn für neue Taten an. Dieser hatte jedoch ein Auge auf Gundobalds Tochter Soranya geworfen, eine Maid von außergewöhnlicher Schönheit und feurigem Temperament, und forderte sie als Braut und Preis für die Dienste seiner Kompanie.
  • Der Baron war nicht gewillt, seine Tochter an einen Barbaren zu verheiraten, konnte aber auf Rognors Dienste nicht verzichten und stimmte der Forderung unter einer Bedingung zu, die Gundobald für unerfüllbar hielt. Rognor würde Soranya ehelichen, wenn der Barbar binnen drei Jahren alle Feinde aus der Baronie vertrieben hätte.
  • Niemals hätte Gundobald damit gerechnet, dass Rognor 49 KG4, also schon einige Monate vor Ablauf der Frist, zurückkehrte und dem Baron die abgeschlagenen Häupter von fünf Schamanen und vier Stammesfürsten, die Leichen dreier riesiger Ungetüme, die toten Körper eines Dutzend Oger und das zerbrochene Schwert eines berüchtigte Räuberhauptmannes präsentierte - und als Gegenleistung die Heirat mit Soranya einforderte.
  • Baron Gundobald überschüttete Rognor und dessen Mannen mit großen Ehren und richtete ein mehrtägiges Fest aus, das im Palast und in den Straßen stattfand, doch war der Baron weiterhin nicht willens sein Versprechen einzulösen. Er ließ einige von Rognors Mannen, darunter dessen rechte Hand, bei den Festlichkeiten in den Straßen provoziere, bis es zum Kampf kam und schob den Söldnern zwei damit angeblich in Zusammenhang stehende Morde in die Schuhe. Auch zahlreiche andere Verbrechen, die Rognors Mannen vielleicht wirklich begangen hatten, aber jedem siegreichen tairesischen Heer leicht verziehen worden wären, wurden zur Anklage gebracht. Mehr als drei Dutzend Söldner des Barbarenhauptmanns wurden verhaftet.
  • Baron Gundobald verweigerte daraufhin die Hochzeit mit der Bemerkung, Gundobald habe keineswegs alle Feinde in der Baronie bezwungen, sondern die Gefahr in Gestalt seiner eigenen Mannen in die Stadt gebracht. Als Zeichen seiner angeblichen Großmut und Dankbarkeit ließ der Baron den Söldner unbehelligt abziehen und gab auch dessen gefangene Männer frei, zahlte aber keinen Sold aus.
  • Erbost verließ der Söldner mit seinen Mannen Dorkum.
  • In den beiden folgenden Jahren verbündete sich Rognor mit manchen Stämmen und Feinden, die er zuvor im Dienste Dorkums bekämpft hatte. Manche gewann er durch seine Pläne, Dorkum zu erobern für sich, andere schlossen sich aus Furcht oder Respekt vor seiner Stärke an und wieder andere unterwarf er im Kampf, bis er ein größeres Heer unter seinem Söldnerbanner vereint hatte als jenes, das Aedylgundis 45 KG4 abgewehrt hatte.
  • Nun (51 KG4) führte er seine Truppen gegen Dorkum und eroberte die Stadt in einem blutigen Gemetzel. Ob er dazu, wie häufig behauptet wird, die Hilfe eines Verräters hatte, der seinen Truppen des Nachts die Stadttore öffnete, oder ob seine Streitmacht so überlegen war, dass sie einfach über die Wälle brandete und jede Gegenwehr im ersten Ansturm zerschmetterte, ist bis heute ungeklärt.
  • Dorkum war gefallen.
  • Baron Gundobald und einer kleinen Gefolgschaft gelang die Flucht nach Süden, doch seine Tochter Soranya war nicht bei ihm.


Die Herrschaft Rognors




Baron Gundobald nicht so fähig wie seine Vorfahren. Faul, feige...