Zum Inhalt springen

Freiherrschaft Muriadne-Tal: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Armenea
Sascha (Diskussion | Beiträge)
Sascha (Diskussion | Beiträge)
Zeile 190: Zeile 190:
* [[Hochwürden Hildarion]], Hjeldin-Priester und Oberhaupt der periinischen Kirche im Muriadne-Tal mit Sitz in Ackersee
* [[Hochwürden Hildarion]], Hjeldin-Priester und Oberhaupt der periinischen Kirche im Muriadne-Tal mit Sitz in Ackersee
* [[Dame Andera Nylas (Leutnant )|Dame Andera Nylas]], Kommandeurin einer Truppe des [[Grenzgraf Arnshelm von Bonthal|Grenzgrafen]] in Neuhof
* [[Dame Andera Nylas (Leutnant )|Dame Andera Nylas]], Kommandeurin einer Truppe des [[Grenzgraf Arnshelm von Bonthal|Grenzgrafen]] in Neuhof
* [[Amtmann Kyrit Moosmar]], höchster Beamter und Richter der Freiherrin in Ackersee

Version vom 11. Juli 2022, 19:49 Uhr

Die Freiherrschaft Muriadne-Tal ist nach dem gleichnamigen Tal der Muriadne benannt, das auch oftmals als "das grüne Tal der Muriadne" oder einfach eben nur "das Muriadne-Tal" bezeichnet wird, und liegt im Westen der Grenzgrafschaft Bonthal nahe der Grenze zum benachbarten Nordwendtland zwischen zwei langen Gebirgszügen der tairesischen Schwinge. Herrin über dieses ebenso fruchtbare wie schreckensreiche Grenzgebiet ist die greise Freiherrin Barra Sirkalhahn des Muriadne-Tals.


Übersicht


Lehnsherren (absteigende Lehnspyramide)


Direkte Vasallen (geordnet nach höfischer Etikette)

Geographie

  • Das Tal wird in Osten und Westen durch zwei Bergketten der tairesischen Schwinge begrenzt, die in dieser Gegend und auch in manchen anderen Teilen des Nordens, vor allem aber in Bonthal, auch als "die Arme der Muriadne" oder genauer den "westlichen Arm der Muriadne" und den "östlichen Arm der Muriadne" bezeichnet werden, mit denen die namensgebende Muriadne, eine Figur der Mythologie des tairesischen Nordens, das Tal umfasse, beschirme und fruchtbar mache.
  • Jenseits des östlichen Arms erstreckt sich der [[Witwenwald], jenseits des westlichen Arms liegt die Freiherrschaft Tellip und Burtosno.
  • Das Tal der Muriadne ist Teil der tairesischen Gasse, einer mehrere hundert Kilometer langen Abfolge von Tälern, die sich von Norden nach Süden durch die tairesische Schwinge ziehen.
  • Im Norden mündet der alte Zwergenpass in das Muriadne-Tal, eine Hochgebirgsstraße, die aus dem Westen kommt in Sirkenbach sein anderes Ende hat.
  • Zahlreiche Seitentäler zweigen vom Haupttal ab und führen tief in die Arme der Muriadne hinein.
  • Vor allem das zentrale Tal, aber auch viele Seitentäler gelten als sehr fruchtbar. Ackerbau, Obstplantagen und Viehzucht sind sehr ertragreich.

Klima

  • angenehmes, überraschend warmes Klima für ein so weit nördlich gelegenes Tal in der tairesischen Schwinge
  • kurze milde Winter mit kurzen Schneeperioden; keine allzu eisigen Temperaturen
  • rasches, langes Frühjahr mit einem Meer aus Frühjahrsblumen an den Berghängen und auf den Feldern
  • kurze, nur selten sehr warme Sommer
  • langer Herbst, der späte Ernten erlaubt


Geschichte

Ältere Mythologie

  • Die vor Urzeiten in diesem Tal lebende Dryade Muriadne ist die (zumindest mythologische) Namensgeberin des Tales
  • Ihr Blut wurde hier vergossen und habe sich mit dem Boden der Felder, dem Wasser der Bäche, dem Stein der Berge und den Wurzeln der Bäume verbunden
  • Es gibt unterschiedliche Versionen dieser Legende, nach denen sie ihr Leben für die Verteidigung des Tales und seiner Geschöpfe gab, sie von einem alten Weggefährten verraten wurde, sie sich selbst opferte, um die Dunkelheit des Grabes zu überwinden, oder sie wegen der Verehrung der alten Götter von der periinischen Kirche gejagt und getötet wurde. Neben diesen vier Varianten gibt es noch ein Dutzend weiterer Versionen.
  • Einig sind sich jedoch nahezu alle Geschichten, dass das Tal nicht immer so ertragreich gewesen sei, sondern einst steinig und karg. Die Fruchtbarkeit sei erst wie eine Woge des Lebens aus dem Boden gesprossen, nach dem Muriadnes Blut sich mit dem Tal vereint habe.
  • Traurigerweise führte diese Legende in manchen Teilen Bonthals zum Aberglauben, dass Nymphenblut Äcker stets verbessere und selbst tote Böden gedeihen lasse. Seither werden Nymphen auch aus diesem Grund vielerorts im Norden des Reiches gejagt, um mit ihrem Blut die Felder zu düngen. Besonders nach Jahren der Missernte lebt dieser Mythos immer wieder auf. Nicht selten führen diese Taten jedoch zu einem gegenteiligen Effekt, da andere Nymphen die Mörder ihrer Schwestern verfluchen und deren Böden verderben oder die Felder aus Trauer selbst unfruchtbar werden.
  • Im Volksglauben werden solche Verschlechterungen zumeist rachsüchtigen Hexen zugeschrieben. Aus einem Aberglauben wird somit ein anderer geboren.


Verlorene Anfänge

  • Die Anfänge des Hauses Sirkalhahn und die Umstände der Eroberung des Muriadne-Tals liegen im Dunkel der Zeit verborgen.
  • Zweifellos waren die Freiherren des Tales stets Vasallen der Grenzgrafen von Bonthal.
  • Ein großer Brand in Burg Hochweih vernichtete im Jahr 82 A3 alle Dokumente und Urkunden der Familie. Überdies scheint die Familie Sirkalhahn ein für den tairesischen Adel untypisch geringes Interesse am eigenen Stammbaum und der Familiengeschichte zu besitzen, so dass nur wenig Wissen über die Vergangenheit erhalten blieb.
  • Selbst die Herkunft der Familie Sirkalhahn ist umstritten. Es gibt Theorien, die - auch auf Grund der Namensähnlichkeit - eine Verwandtschaft zum Haus Sirkenbach vermuten, aber auch eine Vergangenheit als Seitenlinie oder angeheiratete Verbündete des Hauses Ustarkis von Sarkal wird diskutiert.
  • Verwunderlich stimmt in diesem Zusammenhang, dass es auch in den Archiven des Grenzgrafen in Hohenwitwenstein keine Aufzeichnungen über die Familie Sirkalhahn gibt, die mehr als zweihundert Jahre zurückreichen - also etwa zu jenem Zeitpunkt, als der Brand in Burg Hochweih wütete. Ein Feuer in den Archiven von Hohenwitwenstein ist nicht verzeichnet. Es ist unklar, weshalb dort die entsprechenden Kopien fehlen.
  • Dieser erstaunliche Zufall ist immer wieder Quelle für wilde Spekulationen über ein dunkles Geheimnis der Familie Sirkalhahn oder verwerfliche Absprachen zwischen dem Grenzgrafen und seinen damaligen Vasallen.
  • Da das Haus Sirkalhahn dem aktuellen Grenzgraf und seinen direkten Vorfahren stets loyal war (soweit man sich zurückerinnern kann), sieht der Grenzgraf keinen Grund, hier ein dunkles Geheimnis zu vermuten und umfangreiche Untersuchungen einzuleiten.
  • Wahrscheinlich finden sich in den Archiven des Kaiserpalastes oder des Conciliums in Tairesia Kopien der wichtigsten Urkunden, doch schien es bisher niemand die Mühe wert zu sein, große Anstrengungen zu unternehmen, um die Vergangenheit einer loyalen Familie zu erforschen, die selbst kein nennenswertes Interesse daran zeigt.


Die vergangenen Jahrhunderte

  • In den etwa zweihundert Jahren, die seit dem Brand in Burg Hochweih vergangen sind (82 A3) regierten vier Frauen über die Freiherrschaft, ein für den Norden des Reiches höchst ungewöhnlicher Umstand, da viele Titel nur in männlicher Linie vererbt werden und ein patriarchalisches Denken vorherrscht.
  • Diese vier Herrscherinnen des Hauses Sirkalhahn, deren Amtszeiten ausführlich dokumentiert und heute noch nachvollziehbar sind, regierten überdurchschnittlich lange, so dass Gelehrte beim der Familie Sirkalhahn von einer sehr langlebigen Blutlinie ausgehen.
  • Für die Regierungszeiten der Freiherrinnen Elizabetha und Theodora sind diverse Aufstände und Verschwörungen gegen die Herrscherinnen bekannt, die ausnahmslos von männlichen Rivalen initiiert wurden, die das Recht einer Frau zu herrschen anzweifelten.
  • Besonders von Theodora Sirkalhahn ist überliefert, dass sie mit sehr harter Hand gegen alle Unruhen vorging. In der Zeit von 39 bis 51 T3 lag sie in blutigem Thronstreit mit Wolfram Sirkalhahn, dem Oberhaupt einer Seitenlinie der Familie, die im Laufe der Auseinandersetzung vollständig ausgelöscht wurde. Wolfram stand im Ruf, mit dunklen Mächten wie Dämonen und Tiermenschen zu kooperieren. Er wurde 51 T3 in einer Zuflucht in den Bergen ergriffen, nach Hochweih gebracht und hingerichtet.
  • Leonora Sirkalhahn, die Vorgängerin der amtierenden Herrin, ist die erste Freiherrin, die nahezu unangefochten über das grüne Tal der Muriadne regierte. In ihrer Zeit häufen sich zwar Angriffe durch Orks, Tiermenschen und andere finstere Kreaturen, jedoch kann sie auf die weitgehende Unterstützung ihrer Vasallen bauen.


Bekannte Herrscher des Muriadne-Tals

Freiherr Regierungszeit
Freiherr Versanion ¹ unbekannt
unbekannte Nachfolger ² unbekannt
Freiherrin Elizabetha Sirkalhahn des Muriadne-Tals ca.60A3 ³ - 28 T3
Freiherrin Theodora Sirkalhahn des Muriadne-Tals 28 T3 - 72 T3
Freiherrin Leonora Sirkalhahn des Muriadne-Tals 72 T3 - 53 HM2
Freiherrin Barra Sirkalhahn des Muriadne-Tals seit 53 HM2 (amtierend)

¹ Freiherr Versanion ist der erste bekannte Herrscher des Muriadne-Tals innerhalb der Grenzen des Kaiserreiches und als Vasall der Grenzgrafen von Bonthal. Es ist jedoch umstritten, ob er der Familie Sirkalhahn angehörte oder ob diese Linie erst später die Freiherrnwürde erhielt.

² Dokumente und Urkunden zu diesen Herrschern sind verloren. Nur die Namen Hubertus Sirkalhahn, Anastasia Sirkalhahn, Valeria Sirkalhahn und Kassandra Sirkalhahn sind in der mündlichen Überlieferung namentlich bekannte, jedoch historisch nicht dokumentierte Vorgänger.

³ Das genaue Datum ihres Herrschaftsbeginns ist unbekannt. Die Zeit 60A3 wird auf Grund ihres Alters und späterer Dokumente geschätzt.


Die aktuelle Situation des Tals

  • Das grüne Tal der Muriadne trägt seinen Namen nicht ohne Grund: Für ein so hoch gelegenes Gebirgsgebiet ist das Tal enorm fruchtbar.
  • Die Felder gedeihen noch lange bis in den Herbst und die milden Winter fordern nur wenig Opfer unter dem Vieh, das bis auf wenige Wochen ohne Schnee weiden kann.

Alte Familien und neue Siedler

  • Das Gebiet ist zwar nicht sonderlich dicht besiedelt, doch für eine solch entlegene Region leben doch recht viele Menschen im Muriadne-Tal.
  • Viele Familien leben schon seit Generationen auf einsamen Höfen oder in den kleinen Dörfern der Freiherrschaft, aber Jahr für Jahr ziehen auch neue Menschen ins Tal. Darunter befinden sich viele Wehrbauern, die vom Versprechen auf eigenes Land angelockt werden, das ihnen pachtfrei überlassen wird, wenn sie es selbst gegen die Gefahren der Berge verteidigen. Aber es kommen auch Söldner und Handwerker, um in den Dienst der Freiherrin und ihrer Vasallen zu treten, und auch so manch zwielichtiger Geselle, der in den Städten Bonthals oder Nordwendtlands Scherereien mit der Obrigkeit hatte und nun eine neue, entlegene Bleibe sucht. Wer sich bereit erklärt, gegen die Feinde der Freiherrin zu kämpfen und seinen Eid mutig erfüllt, ist im Muriadne-Tal willkommen.
  • Zwischen den hinzugezogenen Neuankömmlingen und den alteingesessenen Familien gibt es meist nur wenig Probleme, zumal die Freiherrin neue Wehrbauern und Handwerker oft in kleinen, neugegründeten Orten ansiedeln lässt, die sie nach strategischen Überlegungen gründete. Besonders ihr Amtmann Philip Sirkalhahn, ein Enkel der Freiherrin, prägt diese Arbeiten. Er bereist unermüdlich bestehende Dörfer und sucht nach geeigneten Orten für Neugründungen.

Zahlreiche Gefahren

  • Mit diesen Maßnahmen wirkt die Freiherrin der steigenden Flut an Gefahren entgegen, denn überall kommt es im Tal zu Überfällen und Sichtungen von Unholden. Orks, Tiermenschen und ähnliche Geschöpfe sind seit Jahrhunderten eine Plage, mit der die Menschen des Muriadne-Tals zu leben gelernt haben. Jahr für Jahr finden Raubzüge dieser Unholde statt und manchmal verschwinden ganze Dörfer von der Landkarte, doch die Mehrheit der Siedlungen können gehalten werden und die berittenen Truppen der Freiherrin bringen die meisten Räuber zur Strecke, bevor sie ihre sicheren Verstecke in den Bergen erreichen können. Gefangene werden befreit und Beute wird zurückgeholt, Häuser werden neu aufgebaut und die Toten werden begraben. Es ist ein hartes Leben, doch die Menschen des Muriadne-Tals sind ein hartes Volk und die Fruchtbarkeit des Tales sorgt für größeren Wohlstand als an vielen anderen Orten des Reiches.
  • Doch seit einigen Jahren verschlimmert sich die Situation. Seit der Niederlage auf den Feldern von Enkil-kesh hat sich die Zahl der räuberischen Banden, die aus den verlorenen Nordbaronien bis in die Täler Bonthals vorstoßen vervielfacht, aber die wahre Gefahr geht von anderen Schrecken aus: In den vergangenen Jahrzehnten wurden zunächst vereinzelt, aber jüngst immer häufiger untote Kreaturen und Werwölfe im Tal gesichtet. Zunächst hielt man Berichte über sie für betrunkenes Tavernengeschwätz oder die Ausreden unfähiger Kaufleute, die ihr Verluste durch Gruselgeschichten kaschieren wollten, doch die schiere Zahl der Sichtungen und auch handfeste Beweise in den Ruinen zerstörter Ortschaften lassen keinen Zweifel mehr zu.
  • Es ist schwer, in diesem Zusammenhang zwischen wahren Berichten und Gerüchten zu unterscheiden. Immer wieder hört man von Totenbeschwörern, die in entlegenen Tälern die Menschen mit ihren untoten Horden bedrohen, auf verfallenen Burgruinen Heimstätten des Unheils errichten oder gar einem nekromantischen Kultzirkel angehören, dessen Ziel es sei, den verhassten Tyrannen Ernan Kerfasion wiederzuerwecken. Zumindest letzteres erscheint unwahrscheinlich, doch zeigt allein die Existenz solcher Gerüchte, wie groß die Furcht vor dem ehemaligen Magierherrscher noch immer ist.
  • Zur Bekämpfung dieser untoten Gefahren setzt Freiherrin Barra auf zwei Kräfte: die periinische Kirche und den Orden des grünen Stahls

Die periinische Kirche im Tal

  • Die periinische Kirche war im entlegenen Muriadne-Tal nie sonderlich präsent, doch Freiherrin Barra errichtete in den beiden größten Orten ihres Lehens, Ackersee und Neuhof, zwei neue Kirchen, deren Größe und Pracht die Anforderungen der eher kleinen Orte weit übersteigen und mit ihrem Prunk die wohlwollende Aufmerksamkeit der Kirche erregte. Nur kurze Zeit später erreichten Priester die beiden Orte und wurden von einer Schwadron des Ordens der heiligen Flamme begleitet.
  • Der größte Teil der Ordensschwadron wurde wenige Monate später bei der Verfolgung einer untoten Schar in einen Hinterhalt gelockt und vernichtet. Die wenigen überlebenden Ritter beschränken sich seither auf die Bewachung der Kirchen und einer neu gegründeten Abtei im östlichen Bergarm der Muriadne.
  • Die Verluste konnten bis heute nicht aufgefüllt werden, da der Orden der heiligen Flamme in vielen Krisengebieten des Reiches benötigt werden. Stattdessen kommen heutzutage vermehrt Hexenjäger ins Tal, um Jagd auf die dunklen Mächte zu machen. Manche von ihnen wurden von der Freiherrin gerufen oder von der Kirche geschickt, doch viele sind auch selbst ernannte Glückritter und Fanatiker.
  • Oberhaupt der periinischen Kirche im Muriadne-Tal ist Hochwürden Hildarion, ein Priester des Hjeldins, der seinen Sitz in Ackersee hat.

Der Orden des grünen Stahls

  • Der Orden des grünen Stahls ist ein Ritterorden, der wahrscheinlich vor etwa dreihundert Jahren von Valeria Sirkalhahn, einer Vorfahrin von Freiherrin Barra, gegründet wurde, deren genaue Lebens- und Herrschaftsdaten im Nebel der Zeit verloren gingen, die aber heute noch in der Ordensburg in beinahe schon religiös anmutenden Ritualen verehrt wird.
  • Die namensgebende Farbe des Ordens bezieht sich höchstwahrscheinlich auf das Muriadne-Tal und spiegelt sich noch heute in der Gestaltung der Rüstung und Gewandung der Ritter wieder, deren Stahl in dunklem Grün glänzt und deren Wolle ebenso eingefärbt ist. Selbst Helme, Schilde, Zaumzeug und Waffen besitzen diese Farbe.
  • Der Sitz des Ordens ist Valerienstein, eine alte, aber wehrhafte und offensichtlich nach der verehrten Gründerin des Ordens benannte Burg im westlichen Arm der Muriadne.
  • Die Ritter des grünen Stahls haben der Freiherrin (ebenso wie ihren Vorgängerinnen) absolute Treue bis in den Tod geschworen und bilden ihren starken Arm.
  • Zum Ordensgelübde gehört es auch, nur gegenüber Freiherrin Barra, das Visier zu öffnen oder den Helm abzunehmen, um das eigene Gesicht zu offenbaren. Für alle anderen Menschen bleibt ihr Antlitz verborgen.
  • Der Orden steht im Ruf, erbarmungslos die Befehle seiner Herrin auszuführen und
  • Zwischen dem Orden des grünen Stahls und dem periinischen Orden der heiligen Flamme gab es schon seit der Ankunft der periinischen Ritter im Tal eine bemerkenswert starke Abneigung. Manche glauben, der Zwist sei aus der Sorge der Ritter des grünen Stahls geboren, der periinische Orden könne ihnen ihre Sonderstellung in der Gunst der Freiherrin streitig machen. Zwar spielt diese Rivalität spätestens seit der grausamen Vernichtung der meisten periinischen Ritter keine nennenswerte Rolle mehr, die Abneigung zwischen den Rittern des grünen Stahls und den wenigen periinischen Rittern dauert jedoch bis heute an.
  • Der Orden des grünen Stahls ehrte die gefallenen Periiner und pries ihren Mut, doch es herrscht kein Zweifel, dass die meisten Ritter des grünen Stahls den Tod so vieler Rivalen nicht allzu tragisch fanden, selbst wenn beide Seiten für die gleiche Sache kämpften. Die Abneigung ist auch immer wieder Quelle für wilde Gerüchte und Anschuldigungen, der Orden des grünen Stahls selbst habe die periinischen Ritter in einen Hinterhalt gelockt und niedergemacht, doch daran glaubt kaum ein Einwohner des Tales.
  • Es heißt aber auch, seit der Ankunft des Ordens der heiligen Flamme soll niemals ein Ritter des grünen Stahls jemals bei einer periinischen Messe gewesen sein. Da jedoch niemand außer der Freiherrin die Gesichter der Ritter kennt, ist dies nur schwer zu überprüfen. Wer könnte schon sagen, ob ein Ritter ohne Rüstung in zivilen Gewändern einer Messe beiwohnte oder nicht - sowohl vor der Ankunft des rivalisierenden Ordens als auch seither.
  • Der Name des Hochmeisters des Ordens des grünen Stahls ist der Allgemeinheit nicht bekannt, doch vermuten viele, dass unter dem Helm des Hochmeisters nur Avilar Sirkalhahn, der verschollene Sohn der Freiherrin stecken könne.

Die Ländereien der Vasallen

Landritterschaft Ackersee

  • Herrscher: Landritter Arneau Merenes von Ackersee
  • Ackersee ist das größte Dorf des Tales, in dem etwa 800 Menschen leben.
  • Der Ort liegt an einem kleinen See gleichen Namens, der von zwei aus dem Gebirge kommenden Bächen gespeist wird.
  • Die Landritterschaft umfasst den Ort selbst sowie einige kleinere Siedlungen und Gehöfte im Umland.
  • Ackersee ist auch Sitz von Hochwürden Hildarion, dem höchsten periinischen Priester im Tal der Muriadne.
  • Der Ort ist wie die meisten Siedlungen im Tal gut befestigt und verfügt neben einer Mauer über einen breiten Graben.
  • Ackersee ist das kulturelle wie auch wirtschaftliche Zentrum des Tales. Viele Bauern und Kaufleute des Tales kommen nach Ackersee, um mit fahrenden Händlern aus Sarkal, Sirkenbach oder anderen Teilen des Reiches Waren auszutauschen. Selbst die Winzer von Lorringen bringen ihre Weine nach Ackersee.
  • Amtmann Kyrit Moosmar vertritt als höchster Beamter der Freiherrin die Interessen der Familie Sirkalhahn in Ackersee und überwacht als zuständiger Marktrichter den Handel. Zwischen Kyrit Moosmar und Landritter Arneau Merenes von Ackersee sollen starke Spannungen bestehen.
  • Die Bewohner von Ackersee pflegen eine leidenschaftliche Rivalität mit den Bürgern von Lorringen. An beiden Orten werden gerne Witze auf Kosten der jeweiligen anderen Bevölkerung erzählt. Die Lorringer, besonders die Winzer und Kaufleute, gelten in Ackersee als arrogant und verschlagen.
  • Das größte Gasthaus von Ackersee ist "Zum Moosbiermann", dessen Name an das im Tal verbreitete Moosbier angelehnt, das eine grüne Färbung besitzt und als sehr stark gilt. Alle Orte im Muriadne-Tal brauen ihre eigenen Varianten des Moosbiers und sind natürlich von der Überlegenheit ihrer eigenen Kreationen gegenüber allen anderen Arten überzeugt. In Ackersee liegt nahe, dass besonders das Moosbier aus Lorringen schwach und wässrig gilt.

Landritterschaft Lorringen

  • Herrscherin: Landritterin Saskia Sirkalhahn von Lorringen
  • Die Freiherrschaft Lorringen liegt im Norden des Tals der Muriadne.
  • Anders als in Ackersee gibt es in Lorringen keinen eigentlichen Hauptort, sondern die Freiherrschaft besteht aus einem halben Dutzend kleiner Dörfer mit meist nicht mehr als jeweils 200 Einwohnern und einzelnen Gehöften. Wie die meisten Orte im Muriadne-Tal ist jede dieser Liegenschaften recht stark befestigt.
  • Sitz der Landritterin ist eine Burg, die sich auf einem schroffen Hügel im Nordwesten des Territoriums erhebt. Von hier wacht Landritterin Saskia Sirkalhahn über ihr Lehen, das in der Vergangenheit besonders von Raubzügen aus dem Norden bedroht war, aber sich seit Erscheinen der untoten Unholde von allen Seiten bedroht sieht. Die Landritterin gilt als sehr gläubig.
  • Lorringen ist für seine ausgezeichneten Weinhänge bekannt und exportiert Wein in viele Teile des Nordens. Der Lorringer Wein hat keinen so guten Ruf wie die Tropfen aus Bertramsruh oder Vesaris, gehört aber zu den besten Weinen des Nordens. Wie auch das im Tal verbreitete Moosbier ist auch der Lorringer Wein grün.
  • Die Rivalität zwischen Lorringen und Ackersee wird mit großer Hingabe gepflegt. Es werden viele Witze auf Kosten der Bürger von Ackersee gemacht, die in Lorringen als unzivilisierte und primitive Proleten gelten, die sich pausenlos mit Moosbier betrinken, aber die edle Qualität eines Weins nicht zu schätzen wissen.

Landritterschaft Neuhof

  • Herrscherin: Landritterin Anastasia Velgarmas von Neuhof
  • Neuhof liegt im westlichen Gebirgsarm, der das Tal begrenzt, und ist mit seinen knapp 500 Einwohnern der zweitgrößte Ort der Freiherrschaft.
  • Die Landritterschaft umfasst darüber hinaus noch einige entlegene Gehöfte, ist aber vor allem für ihre Bergwerke bekannt, deren Ausbeute in Neuhof gesammelt und dann meist zum Weiterverkauf nach Ackersee gebracht wird.
  • Der Name Neuhof leitet sich von seiner bewussten Gründung und Besiedlung vor weniger als 150 Jahren ab. Damals wurden der Hof und der Titel des Landritters geschaffen, um den immer stärker werdenden Bedrohungen aus dem Gebirge zu begegnen. Aus einer Burg wurde ein Adelshof und schließlich wurden Wehrbauern gezielt angesiedelt, um die Soldaten und die Bergmänner mit Getreide zu versorgen und selbst bei der Verteidigung der Ländereien zu helfen.
  • Seit dem erneuten Aufflammen des Streites zwischen Bonthal und Nordwendtland um die Orte Tellip und Burtosno hat Neuhof auf Grund seiner Passstraße nach Tellip an Bedeutung gewonnen und ist mittlerweile sogar in Hohenwitwenstein ein bekannter Name, so dass ein kleines Truppenkontingent des Grenzgrafen unter Führung von Leutnant Dame Andera Nylas nach Neuhof verlegt wurde. Seine Hauptaufgabe ist die Unterstützung des Freiherrn Toran Langscher von Tellip und Burtosno sowie die Sicherung der Passstraße.

Landritterschaft Breitenberg

  • Herrscher: Landritter Davidas Breitenberg
  • Die Landritterschaft Breitenberg erstreckt sich über ein Seitental, das noch höher als das Haupttal der Muriadne liegt und sich weit nach Süden erstreckt.
  • Politisch gehört das Tal von Breitenberg zwar zur Freiherrschaft Muriadne-Tal, hat aber nichts mit dem eigentlichen Tal gemein. Es ist ein steiniger, schroffer und vor allem weitgehend unfruchtbarer Ort, in dessen Schluchten und Tälern es keine erschlossenen Minen gibt.
  • Das Gebiet ist kaum besiedelt und ein steter Krisenherd. Orks, Oger, Räuberbanden und Tiermenschen dringen in solcher Regelmäßigkeit gegen die wenigen Siedlungen der Landritterschaft vor, dass die Landritterschaft Breitenberg bei vielen Bewohnern des Muriadne-Tals als verflucht gilt.
  • Der Sitz des Landritters Davidas Breitenberg ist eine wehrhafte Trutzburg, die den nördlichen Ausgang des Tales zum Haupttal der Muriadne kontrolliert und regelmäßig von Angreifern attackiert oder sogar belagert wird. In den meisten Fällen gelingt es dem Landritter jedoch Angriffswellen zu brechen und nordwärts eilenden Raubzügen in den Rücken zu fallen, um ein Vordringen bis in das Haupttal zu verhindern.
  • Trotz dieser Kriegsdienste genießen der Landritter und seine hartgesottenen Untertanen nur wenig Ansehen im Tal der Muriadne und werden als halbe Barbaren verspottet. Manche Bürger des Tales, die nicht verstehen, welchen Schutz sie dank Breitenberg genießen, behaupten in bierseeliger Laune gar, die Breitenberger seien schlimmer als die Kreaturen, gegen die sie kämpfen würden. Tatsächlich verfügen die meisten Breitenberger über schlechten Manieren und neigen zu aufschneiderischen Reden und der Belästigung von Schankmägden, wenn sie ihr Heimattal verlassen und in andere Dörfer des Tales kommen, aber ihre aufopferungsvolle Tapferkeit sollte nicht vergessen werden - und ihre beträchtliche Erfahrung in Nahkampfsituationen, die sie zu unangenehmen Gegnern in einer Kneipenschlägerei machen.

Dramatis Personae

Familie Sirkalhahn

Vasallen

Andere Personen von Rang